Bayerischer Hallenmeister 2014: SV Erlbach!

Der SV Erlbach holt den neben dem Aufstieg in die Landesliga wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In Coburg wird das Team von Trainer Robert Berg bayerischer Meister im Hallenfußball!

Bayerische Hallenmeisterschaft - Sieger 2014

Bayerische Hallenmeisterschaft – Sieger 2014

Christoph Popp und Sebastian Spinner präsentieren stolz Pokal und Siegerscheck

Christoph Popp und Sebastian Spinner präsentieren stolz Pokal und Siegerscheck

Am Freitag bereits startete die Erlbacher Delegation in die Oberfrankenmetropole Coburg, um sich optimal auf den Lotto Bayern Hallencup 2014 vorzubereiten. Ein Aufwand der belohnt wurde, am Samstag gelang dem Team von Trainer Robert Berg einer der größten Triumphe der Vereingeschichte. Als „Bayerischer Hallenmeister“ löste man den SV Seligporten ab, der diese Trophäe zweimal in Folge gewinnen konnte.

Peter Schreiner, auf dem grünen Rasen der Abwehrchef des SVE, verwandelte im Finale gegen den unterfränkischen Bezirksligisten den entscheidenden Sechs-Meter, nachdem es nach Ablauf der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte.  Vorher trafen bereits Ronald Schmidt, Hannes Maier und Simon Salzinger, Klaus Malec konnte einen Schuss von Martin Markowski parieren. Grenzenloser Jubel folgte bei den Spielern und den fanatischen Anhängern des Holzlandteams, die zahlreich in der HUK-Coburg Arena vertreten waren.

Hannes Maier trifft zum 2:2. Foto: Peter Mularczyk, Fupa.net

Hannes Maier trifft zum 2:2. Foto: Peter Mularczyk

Dabei begann das Turnier vor 1350 Zuschauern alles andere als optimal für Erlbach. In der Auftaktpartie gegen die Niederbayern vom FC Salzweg zeigte Hallenspezialist Petr Kulhanek 25 Sekunden vor Schluss eine tolle Einzelaktion , machte zwei Haken und konnte den Ball links oben in die Maschen dreschen. Die Partie ging mit 0:1 verloren, die beiden ausstehenden Spiele waren damit schon fast Endspiele um den Einzug ins Halbfinale. Dementsprechend motiviert schritten die Spieler nun zur Tat.

Leitwolf Ronald Schmidt kann es auch mit dem Futsal-Ball. Foto: Peter Mularczyk

Leitwolf Ronald Schmidt kann es auch mit dem Futsal-Ball. Foto: Peter Mularczyk

Der VfL Frohnlach, Bayernligist aus Oberfranken, war der Gegner im zweiten Gruppenspiel. Hier brachte Christoph Riedl unser Team nach fünf Minuten in Führung, Rene Knie gelang der Ausgleich ehe Simon Salzinger, Ronald Schmidt und Hannes Maier kurz vor Spielende für klare Verhältnisse sorgten. 4:1 endete die Partie, in der sich Erlbach sehr effektiv vor dem Tor zeigte. 

Die Fans feiern das 4:1 gegen Frohnlach. Foto:Dirk Meier, Fupa.net

Die Fans feiern das 4:1 gegen Frohnlach. Foto: Dirk Meier

Im letzten Gruppenspiel hatte man nun alles in der eigenen Hand, es ging gegen den TSV 1860 Weißenburg, Kreisligist und Vertreter Mittelfrankens. Erlbach musste gewinnen, Weißenburg hätte ein Unentschieden gereicht. Simon Salzinger erzielte bereits nach gut einer Minute den Führungstreffer. Nun musste Weißenburg kommen und spielte mutig und offensiv. Das spielte unserem Team in die Karten, Hannes Maier traf zum erlösenden 2:0 in der 12. Minute, Chris Riedl konnte den Spielstand auf ein beruhigendes 3:0 und 4:0 erhöhen. Damit stand man im Halbfinale, das vorher von Robert Berg formulierte Turnierziel war erreicht.

Sebastian Spinner bittet Weißenburgs Marco Schwenke zum Tanz. Lukas Rothenaicher, Sturmtank der Erlbacher Dritten, schlägt dazu im Hintergrund den Takt. Foto: Peter Mularczyk

Sebastian Spinner bittet Weißenburgs Marco Schwenke zum Tanz. Lukas Rothenaicher, Sturmtank der Erlbacher Dritten, schlägt dazu im Hintergrund den Takt. Foto: Peter Mularczyk

Im Halbfinale wartete eine echte Herausforderung. Die SpVgg Kaufbeuren, wie der SV Erlbach Landesligist, hatte die Gruppe A gewonnen und sehr guten Fußball gezeigt. Doch in diesem Spiel war es vor allem ein Mann, der Kaufbeuren das Fürchten lehrte. Christoph Popp, erst vor wenigen Wochen aus dem sonnigen Santa Barbara nach mehrmonatigem Auslandsstudium zurück gekehrt, erzielte nach vier Minuten das 1:0 – und ließ diesem Tor noch drei weitere Treffer folgen. Natürlich kam Erlbach dabei zu Gute, dass Kaufbeurens Alexander Günther nach einer Notbremse gegen Hannes Maier den Platz verlassen musste. Lukas Greif erzielte zwischenzeitlich das 1:3 für die Schwaben, Simon Salzinger konterte mit dem 4:1 für Erlbach. Die Partie endete mit 5:1 für die Rot-Weißen.

Viererpack! Christoph Popp war gegen Kaubeuren nicht zu stoppen. Foto: Peter Mularczyk

Viererpack! Christoph Popp war gegen Kaubeuren nicht zu stoppen. Foto: Peter Mularczyk

Zwei Futsal-Ausnahmekönner: Simon Salzinger und Chris Riedl bejubeln das 4:1 gegen Kaufbeuren. Foto: Peter Mularczyk

Zwei Futsal-Ausnahmekönner: Simon Salzinger und Chris Riedl bejubeln den Treffer zum 4:1 gegen Kaufbeuren. Foto: Peter Mularczyk

Im Finale kam es dann nicht zum erwarteten erneutem Duell gegen den FC Salzweg sondern gegen den TSV Unterpleichfeld. Im 2. Halbfinale hatten die Niederbayern lange Zeit geführt, Unterpleichfeld konnte aber ausgleichen und in der Schlußminute sogar noch den Siegtreffer erzielen.
Das Endspiel war ein hart umkämpftes Match, in dem sich kein Team entscheidende Vorteile verschaffen konnte. Die besseren Chance hatte der SVE, Christoph Popp vergab dabei die beste. Somit musste das Sechs-Meter-Schießen entscheiden. Weisensel brachte Unterpleichfeld in Front; Basti Spinner scheiterte ebenso wie Oßwald auf der anderen Seite. Ronald Schmidt sorgte für das 1:1, Salwiczek traf zum 2:1. Hannes Maier konnte erneut ausgleichen ehe Klaus Malec als Sieger im Duell gegen Markowski hervorging. 3:2 Simon Salzinger, 3:3 Wirthmann. Dann trat Peter Schreiner an, traf und sorgte für eine lange Feiernacht in Coburg!

Peter Schreiner sorgt mit seinem Treffer zum 4:3 für den Titelgewinn. Foto: Dirk Meier

Peter Schreiner sorgt mit seinem Treffer zum 4:3 für den Titelgewinn. Foto: Dirk Meier

Auch Erlbachs Erfolgstrainer Robert Berg war nach dem Endspiel happy: „Wir sind schwer ins Turnier gestartet, haben uns dann aber gesteigert. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben, wenngleich Sechs-Meter-Schießen auch Glückssache ist. Mit Salzweg und Weiden waren aber auch andere starke Teams dabei. Unterpleichfeld hat uns im Finale alles abverlangt.”

Philipp Baumann zeigte sich auch in der Halle mit der gewohnten Souveränität. Foto: Peter Mularczyk

Philipp Baumann zeigte sich auch in der Halle mit der gewohnten Souveränität. Foto: Peter Mularczyk

4 Treffer gegen Kaufbeuren reichten aus: Christoph Popp holt sich den Titel des besten Torjägers. Foto: Dirk Meier

4 Treffer gegen Kaufbeuren reichten aus: Christoph Popp holt sich den Titel des besten Torjägers der Hauptrunde. Foto: Dirk Meier

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